
Dass Neubauwohnungen nicht zwangsläufig teurer sein müssen als in die Jahre gekommene Apartments, zeigt eine Recherche der Tageszeitung Diario de Ibiza. Diese zählte auf Ibiza derzeit schätzungsweise 600 im Bau befindliche Angebote, verteilt auf knapp 30 Wohnungsanlagen.
Für unter 300 000 Euro ist auf Ibiza bekanntlich die Luft sehr knapp. Doch es gibt sie, etwa in Sant Antoni, 57 m2, dazu fünf m2 Terrasse und weitere 18 m2 Garten. Das Ganze ab 288 000 Euro, Stellplatz für das Auto inklusive. Ähnlich hört sich das Angebot eines 111-Wohnungen-Projekts an der Platja d’en Bossa an: 45 m2, ein Schlafzimmer, Garagenstellplatz – ab 294 000 Euro. Fast unglaublich erscheint ein Projekt, das Ende 2023 ebenfalls in Sant Antoni fertiggestellt werden soll: 102 m2, zwei Schlafzimmer, ab 295 000 Euro. Zum Vergleich: So manches feuchte 35m2-Studio in Eivissas La Marina-Viertel wechselt zum Preis von deutlich über 300 000 Euro den Besitzer.
Unter den etwa 600 noch fertigzustellenden Wohnungen finden sich natürlich auch solche, die von der 300 000-Euro-Grenze so weit entfernt sind wie Benirràs von der Cala Vadella. Für Sommer 2023 ist etwa die Schlüsselübergabe in einer 57-Apartment-Anlage gehobenen Standards in Santa Eulària geplant, Kinderspielplätze und Chill-out-Bereich inklusive. Noch käuflich, so die Zeitung, seien die Penthouse-Wohnungen, die günstigste wäre für 730 000 Euro (100 m2) zu haben, die teuerste für 1,35 Millionen Euro (127 m2).
Die Moral von der Geschicht‘: Wer ab Plan kauft, kommt in der Regel deutlich günstiger weg und kann bei der Auswahl der Fliesen und Fußböden meist sogar noch mitreden. Allerdings sollte dabei ein seriöser Bauträger gewählt werden, um etwaige böse Überraschungen zu vermeiden.