Deutsch: September 2024 – Digital-Version

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Liebe Leserin, lieber Leser,

in diesem September strahlen wir mit Orange um die Wette! Selbst in einer Tunnel-Höhle. Warum? Es ist noch warm, aber nicht heiß. Es ist nicht mehr ganz Sommer, aber auch noch nicht richtig herbstlich. Und wenn man dies in einer Farbe ausdrücken wollte, wäre es volle Pulle Orange! Ein Übergang, im Begriff sich zu formieren. Ein Wechsel, Veränderung… Oder diese gewisse Lichtstimmung, wie sie für Minuten besonders bei Sonnenauf- oder -untergang nur auf den Pityusen zu erleben ist – und die so viele von uns in ihren Bann zieht…

Was regelrecht in den Bann schlägt, ist Ibizas einzigartige Geschichte, mit unterschiedlichsten Schicksalen und Leuten, die damals das gemacht haben, was sie gemacht haben. Deshalb stehen wir genau dort, wo wir jetzt stehen.

Zwei außergewöhnlich eindrucksvolle Menschen, mit denen wir uns für diese Ausgabe ausführlich über ihr Leben, die Insel und vieles mehr unterhalten haben, sind Christina Bechtold und Juan Suárez. Die beiden kennen Ibiza und Formentera nicht nur seit Jahrzehnten, sie haben an der Geschichte der Insel(n) maßgeblich mitgewirkt.

Und obwohl wir sie getrennt voneinander aufsuchten, kennen die beiden sich natürlich untereinander. Vor einem Jahr nahm beispielsweise Christina für ihren Mann Erwin Bechtold stellvertretend postum die Auszeichnung „La Llave de Ibiza“ (der Schlüssel Ibizas) für sein Lebenswerk entgegen, den ihr Juan als Präsident des Kulturvereins „Freunde der Kunst und Kultur Ibizas“ (Asociación de Amigos del Arte y la Cultura de Ibiza, Aaaci) übergab.

Warum man den spanischen Promi-Experten, Vollblut-Journalisten, Radio-Mann und Veranstalter (um nur wenige Dinge zu nennen) Juan Suárez unbedingt kennen sollte, gleich ab Seite 6.

Tja, und der Besuch bei Christina Bechtold auf ihrer Finca Can Cardona, wo sie uns einen Einblick in ihre Geschichte und ihr Atelierhaus gewährte, das ihr Mann Erwin dazu machte, was es heute ist, bleibt schon deshalb unvergesslich, weil wir ihn für dich aufbereitet haben. Ab Seite 40 empfängt dich ein spannendes Gespräch mit einer starken Frau. Selbst ihre Haarfarbe passt zu unserem Farbthema.

Dass in unserem sogenannten Paradies nicht alles strahlt, zeigt beispielsweise einmal mal mehr unsere Wohnraumsituation. Über Jahre hinweg konnte sich deshalb eine Art Slum vor den Toren Ibizas bilden, wobei das Grundstück zur Gemeinde Santa Eulària gehört. Nach dem Motto: „Ich vermiete eine Matratze auf dem Balkon für 500 Euro“, ging es dort genauso zu. Zwischen 500 und 700 Euro monatlich wurde den Leuten im Schnitt für einen Auto-Stell- oder Zeltplatz abgeknöpft. Ohne, dass es Vorrichtungen für fließend Wasser oder Strom gab. Nun wurde das Terrain geräumt. Was genau geschah, erklärt die Anwältin María José Quirante ab Seite 66.

Letztendlich sind wir Menschen es, die einen Ort zu dem machen, was wir meinen, das er ist. Und wir meinen, dass die Pityusen – bei allen sozialkritischen Herausforderungen, vor denen wir nicht weglaufen dürfen, sondern die es gemeinsam zu meistern gilt –, zu den charismatischsten Plätzen der Erde gehören.

Eine abwechslungsreiche, strahlend-schöne Zeit wünscht dir auch diesen Monat dein IBIZA-LIVE-REPORT-Team.

Herzlichst,

Katja (Katja Müller)

Online-Tipp: Die täglichen News der Inseln stehen dir auf www.ibizalivereport.info in unserer Presseschau gratis zur Verfügung (in Zusammenarbeit mit den hiesigen Tageszeitungen). Oder unser umfassender ILR-Online-Kalender, den du auch hier jederzeit bequem per QR-Code im Highlight-Kalender (ab Seite 54) einsehen kannst.

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