Deutsch: März 2022 – Digital-Version (1 Monat)

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Liebe Leserin, lieber Leser,

bist du glücklich? Und was bedeutet für dich Glück?

Diese Fragen haben wir vielen Menschen auf der Insel im Rahmen unserer neuen monatlichen übergeordneten Meta-Themen-Reihe gestellt – und sehr unterschiedliche Antworten erhalten. Erhellend als auch nachdenklich stimmend.

“Ganz schön schwierig…”, so eine sich noch in der Formulierung befindlichen Antwort. Vielleicht, weil jeder Glück anders empfindet. Ist es so individuell? Per ursprünglicher Definition ist es ein Ereignis, das gut endet. Glückseligkeit – oft auch religiös zu Nutze gemacht – hängt hingegen mit einem hohen Maß an Selbstzufriedenheit zusammen. Die Psychologen definieren Glück als Empfindung absoluter Harmonie.Schön finde ich, wie der französische Schriftsteller Maurice Barrès (1862 – 1923) einst den Begriff Glück darstellte: “Das Glück ist im Grunde nichts anderes als der mutige Wille, zu leben, indem man die Bedingungen des Lebens annimmt.”

Der Philosoph Platon beschreibt es so: Der Mensch kann nur glücklich sein, wenn die drei Teile der menschlichen Seele: Vernunft, Wille und Begehren im Gleichgewicht sind.

Um im Jetzt zu bleiben: Ist es demnach Leistung oder Glück, wenn Sportlerinnen und Sportler beispielsweise bei der diesjährigen Olympiade eine hundertstel Sekunde schneller waren, als die anderen? Beides vielleicht. Oder ist die Medaille nicht doch eher das Prinzip der Belohnung? Ich war besser als die anderen, habe Erwartungen erfüllt, darum erhalte ich etwas Begehrliches. Dazu zählt im Übrigen auch die Aussage “Sich selbst etwas Gutes tun, macht glücklich”.

Gibt es eine verbindliche Anleitung zum Glücklichsein? Diesem Phänomen, dem wir alle nachjagen.
In Buthan wurde Glück zum wichtigsten Staatsziel erklärt. Das Bruttonationalglück sei wichtiger als das Bruttoinlandsprodukt, soll der König Jigme Singye Wangchuck in den 1970er Jahren gesagt haben. Schlau, denn wer sich glücklich fühlt, macht freiwillig alles mit. Und was für ein schöner Gedanke: eine glückliche Menschheit. Doch ist dies kein Zustand, der bei allen gleichzeitig und fortwährend auftritt. Daher bleibt es bei dem schönen Gedanken.

Bei unserer Umfrage, kam auch immer wieder “gesund sein” ins Spiel…
“Die Leute auf der Titanic waren wahrscheinlich alle bei bester Gesundheit, nur hatten sie halt kein Glück…”
Glücksforscher nennen es das Zufallsglück, das wir schicksalhaft nicht beeinflussen können. Im Fall der Titanic ein echter Schicksalsschlag. Zum Zufallsglück gehört auch das Glücksspiel.
Ein Lottogewinn bedeutet ein Glücksmoment – habe ich mir sagen lassen.

Doch beim Geld waren sich alle einig: es kann glücklich machen. Aber eben nicht ausschließlich.

Neben den Finanzen gehören nämlich noch die Faktoren Familie, Freunde, Liebe, Beruf und Freizeit zum sogenannten Lebensglück, laut der Glücksforschung. In diesen Bereichen haben wir wenigsten teilweise die Fäden in der Hand. Was für ein Glück? Selbstbestimmtheit zählt jedenfalls zu den glücklich machenden Aspekten. Unterm Strich ist “Glück empfinden” ein bewusstes, gutes Gefühl, was uns alle gleichermaßen verzücken lässt. Diese Fähigkeit ist also glücklicherweise in uns angelegt. Und da es trotzdem so subjektiv ist, drehen wir den Spieß doch einfach um: Jede und jeder kann seine “Glücksnische” finden. Zumindest für eine Weile. Trau dich! Beispielsweise auf Ibiza und Formentera.

Mit unserer “Glücks-Ausgabe”, die wir ganz und gar nicht dem Zufall überlassen haben, wünschen wir dir viele glückliche Momente fürsbewusste Genießen!

Herzlichst
Katja

 

Herzensangelegenheit:
Aus Gründen des Leseflusses verzichten wir von Ibiza Live Report teilweise oder ganz aufs Gendern. In all unseren Beiträgen sehen wir stets den Menschen, geschlechts- und orientierungsneutral. Inklusion ist für uns selbstverständlich.

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