Die Preissteigerungen auf dem balearischen Immobilienmarkt haben erneut jene Ausmaße der Boomjahre erreicht, die 2008 mit dem Platzen der Blase endeten. Dem Preisindex für Immobilien (Índice de Precios de Vivienda, IPV) zufolge, waren Häuser und Wohnungen auf den Inseln im ersten Quartal durchschnittlich 12 Prozent teurer als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mit diesem Wert lagen die Balearen deutlich über dem Wert aller spanischen Comunidades Autónomas, schreibt die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera. Ähnliche Preissteigerungen registrierten nur Kantabrien (11 Prozent), die Kanaren (10,9 Prozent) und Andalusien (10,9 Prozent). Zum Vergleich: Im ersten Quartal des letzten Boomjahres 2007 hatten die Preise binnen Jahresfrist um 13,6 Prozent angezogen.
Allerdings weise der gegenwärtige preisliche Höhenschwung einen gravierenden Unterschied zu jenem in den Nullerjahren auf, sagte die Sprecherin des Immobilienportals Fotocasa, María Matos. Während damals die Nachfrage nach Wohneigentum insbesondere durch die großzügige Vergabepraxis von Bankkrediten befeuert wurde, „gehen die Preise derzeit wegen eines zu knappen Angebots in die Höhe“.
Presseschau Plus -
News des Tages
Immobilienmarkt