Nach Einschätzung des balearischen Unternehmerverbands CAEB stand das erste Quartal „unter schlechte Vorzeichen“. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum schrumpfte die Wirtschaftsleistung auf den Inseln um 19,9 Prozent (auf Ibiza und Formentera um 20,1 Prozent), zitiert die Tageszeitung Diario de Ibiza am Freitag aus den tags zuvor veröffentlichten Quartalszahlen. Immerhin, der Absturz im ersten Quartal 2020 gegenüber dem ersten Quartal 2019 war mit 27,1 Prozent deutlich stärker ausgefallen.
Im Bereich Dienstleistungen zog sich die Wirtschaftsleistung um 22,2 Prozent zusammen, der private Verbrauch litt sogar unter Einbußen von 22,3 Prozent. „Das ist die unmittelbare Konsequenz der erhöhten Arbeitslosigkeit“, sagte CAEB-Präsidentin Carmen Planas. „Die Haushalte schnallen den Gürtel zwangsläufig enger.“ Besser durch die Krise, die die Unternehmer größtenteils auf die Corona-Maßnahmen zurückführen, kamen die Wirtschaftsbereiche Bau (minus 5, Prozent) und Industrie (minus 7 Prozent). Für das zweite Quartal ist Planas verhalten optimistisch. „Die Wiederbelebung der Wirtschaft ist angelaufen, doch vor allem im Tourismus hängt viel davon ab, ob die britische Regierung für die Balearen bald wieder grünes Licht gibt.“