Ohne Entsalzungsanlagen würden die Wasserhähne in den Haushalten der Insel weitgehend trocken bleiben. Erst vor wenigen Tagen hatte die balearische Regierungschefin Marga Prohens (Volkspartei, PP) bei einem Besuch auf Ibiza angekündigt, sämtliche drei Anlagen ausbauen zu wollen, teilweise noch in dieser Legislaturperiode. Ein vierte Anlage sei in Planung, der Baubeginn stehe aber noch nicht fest. Weil auch die Pityusen zunehmend mit langen Dürreperioden zu kämpfen haben, widmet der Club Diario de Ibiza am 21. März (9.30 Uhr, Eintritt frei) dem knappen Gut einen Informationstag.
Unter dem Arbeitstitel Las Vidas del Agua erörtern Politiker und Experten, wie die Trinkwasserversorgung Ibizas in Zukunft aussehen soll. Mit dabei, so die Tageszeitung Diario de Ibiza, seien unter anderem Inselratspräsident Vicent Marí und Luis Castillo vom Wasserversorger Aqualia. Neben einem Symposium auf der Bühne steht der Zeitung zufolge auch die Ausstrahlung des Dokumentarfilms Del mar al grifo auf dem Programm. Wie der Titel schon nahelegt, wird darin der Weg des Wasser nachgezeichnet, den dieses vom Meer über die Entsalzungsanlagen bis hin zu den Haushalten zurücklegt.
Dass mit Wasser, selbst aufbereitetem, auch Energie gewonnen werden kann, das will die Expertin Marta Casao näher erklären. Konkret, so die Zeitung, gehe es in ihrem Vortrag darum, aus dem nassen Gut Energie, Biogas und Wasserstoff herzustellen. César Mayol wiederum, Generaldirektor des Ibiza Botánico Biotecnológico, will den Zuhörern verständlich machen, wie Trinkwasser der Luft entnommen werden kann. Abschließend dürfen die Gäste laut Diario de Ibiza an verschiedenen Wasserflaschen nippen, die Aqualia aus den Hähnen der fünf Gemeinden Ibizas abfüllte. Und als Geschenk gibt es einen Wassersparer für den Wasserhahn zu Hause.
Der Tag des Wassers findet im Club Diario de Ibiza in Eivissa statt (neben der Hauptwache der Nationalpolizei). Der Verlag empfiehlt, sich auf der Internetseite des Clubs kostenlos anzumelden.