Der deutsche Urlauber wird seinem Ruf als Sparfuchs auch auf Ibiza gerecht: Zahlen des balearischen Statistikamts Ibestat zufolge gab der Tourist aus Alemania im April durchschnittlich 1107 Euro während seines Aufenthalts auf Ibiza aus. Damit lag er deutlich hinter den Skandinaviern (1325 Euro), Schweizern (1235 Euro) und Briten (1170 Euro), bei denen das Geld deutlich lockerer saß, schreibt die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera. Insgesamt waren die ausländischen Urlauber in diesem Jahr spendabler als noch vor zwei Jahren. 2019 ließen sie im Durchschnitt 917 Euro auf der Insel, im April 2022 1128 Euro.
Allerdings hängen die höheren Ausgaben auch an den deutlich höheren Preisen in diesem Jahr. Eine hohe Inflation, zwei miserable Sommer im Zeichen von Corona sowie der Krieg in der Ukraine lassen sich nicht so einfach beiseite wischen. Allein die Hotels auf Ibiza drehten zwischen 10 und 33 Prozent an der Preisschraube, so die Zeitung. Und in der Gastronomie verhalte es sich nicht viel anders. So lässt sich erklären, dass im April zwar nur 88 Prozent des Urlaubervolumens von 2019 erreicht wurde, diese aber 10 Prozent mehr ausgaben.
