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Fehlerhaftes Update

Weltweite IT-Störung sorgt auch am Flughafen Ibiza für Chaos

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Von New York über Berlin bis Ibiza: Ein fehlerhaftes Update eines Windows-Programms legt derzeit die Welt lahm. Foto: Diario de Ibiza

Wie anfällig eine vernetzte Welt ist, zeigte sich am Freitagmorgen auch anhand des Flughafens Es Codolar auf Ibiza: Wegen eines fehlerhaften Updates der Firma Crowdstrike ist es zu einer globalen IT-Störung auf mit Windows betriebenen Systemen gekommen. Betroffen, so unter anderem die Tageszeitung Diario de Ibiza, sind Banken, Krankenhäuser und Medienunternehmen.

Gänzlich lahmgelegt sei der Betrieb an Ibizas Flughafen nicht, teilte dessen Betreibergesellschaft AENA mit. Man habe gegenwärtig auf manuellen Betrieb umgestellt. So finde das Boarding beispielsweise ohne die gewöhnlich ausgedruckten Bordkarten statt, auch die aufgegebenen Gepäckstücke schmücke kein Label mit Identifikationsnummer. Gepäckbänder hingegen, so eine Mitarbeiterin einer Fluggesellschaft, würden ganz normal ihren Dienst tun.

Vor den Eincheckschaltern stauen sich allerdings die Passagiere, sämtliche Prozesse haben sich merklich verlangsamt. In den Gesichtern der Passagiere, so die Zeitung, zeichne sich oftmals Verzweiflung ab. Auffällig viele Beamte der Guardia Civil sorgen dafür, dass Tumulte und Störungen ausbleiben.

AENA zufolge heben Flugzeuge „nur vereinzelt“ ab, Verspätungen sollten von Passagieren eingeplant werden. Einen Vorteil für Fluggäste hat der Totalausfall der Systeme jedoch: Die Schranken zu den Parkplätzen sind geöffnet, weil auch dort nichts mehr geht.

Die Süddeutsche Zeitung zitiert den renommierten IT-Sicherheitsexperten Kevin Beaumontt mit den Worten: „Das wird vermutlich der größte Cyber-Vorfall der Welt, was das Ausmaß angeht.“ Microsoft hingegen wies jegliche Verantwortung an dem Chaos von sich. Ein Sprecher sagte, Windows-Geräte hätten „wegen der Aktualisierung einer Drittanbieter-Software“ ein Problem.

Konkret soll dies von Crowdstrike ausgehen, so die SZ. Dessen CEO George Kuntz meldete sich auf X (vormals Twitter) zu Wort. Es handele sich demnach nicht um einen Cyberangriff, und das Problem sei inzwischen identifiziert und „isoliert“. An einer Lösung werde gearbeitet.

Übrigens: Betroffen sind nur Windows-Computer und -Systeme. Mac- und Linux-Nutzer können aufatmen.

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