
Die Wasserreserven auf den Balearen haben sich im September leicht erholt, bleiben aber unter dem Vorjahresniveau. Wie das balearische Ministerium für Meer und Wasserwirtschaft mitteilte, stiegen die Reserven im vergangenen Monat auf 46 Prozent. Dies stelle zwar eine Verbesserung um drei Prozentpunkte im Vergleich zum August dar, liege jedoch deutlich unter dem Wert von 52 Prozent, der im September des Vorjahres verzeichnet worden war.
Trotz der leichten Entspannung bleibe die Lage somit ernst, schrieb die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera. Für 82,2 Prozent des balearischen Territoriums gelte weiterhin die Voralarmstufe. Dies betreffe unter anderem Ibiza, Menorca und Teile Mallorcas. Die Entwicklung der Wasserreserven sei dabei uneinheitlich.
Laut Ministeriumsangaben verbesserte sich die Lage in den Reservoirs auf Menorca am deutlichsten. Dort seien die Reserven von 39 auf 44 Prozent gestiegen. Auf Mallorca habe sich der Wert von 43 auf 47 Prozent erhöht, während auf Ibiza nur ein leichter Anstieg von 32 auf 33 Prozent zu verzeichnen gewesen sei.
In die Analen der Klimageschichte wird der September nach Angaben des spanischen Wetterdienstes Aemet als normal bis leicht trocken eingehen. Die durchschnittliche Regenmenge lag auf dem Archipel bei 48,8 Litern pro Quadratmeter (langjähriges Mittel: 61,2 Liter/m2). Auf Ibiza fielen 55,3 Liter pro Quadratmeter (60,1/m2), auf Formentera war es mit 22,2 Litern pro Quadratmeter (42,6 Liter/m2) mit Abstand am trockensten. Und: Zwischen Jahresbeginn und Ende September gingen auf den Pityusen nur 56 Prozent jeder Niederschlagsmenge nieder, die dem langjährigen Mittel zufolge hätten fallen sollen.
Für den Oktober rechnet das Ministerium für Meer und Wasserwirtschaft mit einem weiteren leichten Anstieg der Reserven. Eine grundlegende Verbesserung der Situation sei jedoch nicht zu erwarten, so das Lokalblatt unter Berufung auf Angaben aus Palma.