
Die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera berichtet über die interaktiven Brunnen auf der Avenida de Isidor Macabich, die seit Monaten nicht mehr in Betrieb sind. Die aufwendige Umgestaltung der Straße wurde kurz vor den Kommunalwahlen im Mai 2023 abgeschlossen, doch die Brunnen am Kreuzungspunkt mit der Calle Fra Vicent Nicolau funktionierten nur wenige Monate lang. Der Stadtrat für die Verschönerung der Stadt, Jordi Grivé, erklärte nun, dass die Abschaltung auf einen Konstruktionsfehler zurückzuführen sei. „Die Brunnen sind so gebaut, dass unsere Mitarbeiter keinen Zugang haben, um Wartungsarbeiten durchzuführen“, so Grivé gegenüber der Zeitung. Die Stadtverwaltung arbeite aktuell an den notwendigen Modifikationen, um dies zu ändern. Nach den Anpassungen sollen die Brunnen wieder in Betrieb genommen werden, jedoch mit einer Einschränkung: Bei Dürreperioden würden sie erneut abgeschaltet.
Grüne Korridore und klimatische Schutzräume für Ibiza
Parallel dazu arbeite die Stadtverwaltung an einem Projekt für grüne Korridore und klimatische Schutzräume. Laut Grivé sei das Ziel, dass Bürger durchgehend im Schatten durch die Stadt spazieren können. Die grünen Korridore sollen im Rahmen der nächsten städtischen Umgestaltungsprojekte entstehen. Die Finanzierung soll über Subventionen erfolgen. „Das wird ein sehr interessantes Projekt“, erklärte Grivé, es werde Bäume, Brunnen und Schattenzonen geben.
Die Stadt plant auch die Einrichtung von klimatischen Schutzräumen, inspiriert vom Modell Barcelona. Dort gibt es bereits 350 Schutzräume, in denen sich Menschen während der Hitzewellen aufhalten können. Diese Räume bieten Schatten, Ruhebereiche und oft auch Trinkwasserstellen. Sie sind besonders für vulnerable Gruppen wie Senioren, Babys und chronisch Kranke gedacht. Barcelona gilt als Vorreiter in Sachen Klimapolitik und hat umfangreiche Investitionen in die Anpassung an den Klimawandel beschlossen. Bis 2030 sollen 1,8 Milliarden Euro in Maßnahmen wie die Klimatisierung von Schulen und öffentlichen Einrichtungen sowie die Verbesserung des städtischen Raums investiert werden.