Laut Informationen der Tageszeitung Diario de Ibiza soll die alte Kläranlage von Ibiza vorerst parallel zur neuen Anlage betrieben werden, bis das Problem mit dem hohen Salzgehalt des Abwassers aus der Region Talamanca gelöst ist.
Seit das Ministerium für Ökologische Transformation die Bauarbeiten am 12. November offiziell für abgeschlossen erklärt hat, unterliegt die neue Anlage in Sa Coma der Regierung der Balearen, vertreten durch die Agentur für Wasser und Umweltqualität (Abaqua). Es wurden 44 Millionen Euro investiert. Derzeit erfolgt die Verwaltung vorübergehend durch die Firma Fasca, der im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung die entsprechende Konzession erteilt wurde.
Die neue Kläranlage ist für eine Bevölkerung von rund 97.000 Menschen ausgelegt und arbeitet bereits mit vollem Durchsatz. Sie klärt das Abwasser der Stadt Ibiza sowie von Jesús, Can Llaudis, Sant Rafel und Santa Gertrudis. Während der Testphase wurde festgestellt, dass das Abwasser aus Talamanca extrem salzhaltig ist. Aus diesem Grund wurde entschieden, dieses Wasser weiterhin in der alten Kläranlage zu behandeln, obwohl diese mit der Inbetriebnahme der neuen Anlage außer Betrieb genommen werden sollte.
Ein Projekt der Stadtverwaltung von Ibiza soll das Problem nun beheben. Dabei werden die Stellen, an denen Meerwasser in das kommunale Abwassernetz eindringt, insbesondere in Talamanca und am Hafen von Vila, identifiziert und abgedichtet. Danach soll die alte Kläranlage abgeschaltet werden. Dieses Projekt wurde auf etwa zwei Millionen Euro veranschlagt und wird durch die Touristensteuer finanziert.
