
144 Betriebe in Ibiza-Stadt (Vila) haben bereits die Genehmigung erhalten haben, ihre Terrassen für mehr als neun Monate im Jahr zu betreiben, so die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera. Insgesamt seien bis zum 31. März 222 Anträge eingegangen. Die Zulassung sei mit einer 20-prozentigen Gebührenvergünstigung verbunden, erklärte Stadtrat Álex Minchiotti. Diese Maßnahme sei Teil des Programms zur Revitalisierung der Stadt, das unter der Führung von Bürgermeister Rafa Triguero ins Leben gerufen wurde.
Minchiotti betonte, es gebe eine klare Bereitschaft der lokalen Unternehmer, die Saison zu verlängern, wenn die Stadt dies durch Aktionen in weniger touristischen Straßenzügen unterstützt. Die im Plenum beschlossene Vergünstigung verstehe man als Anreiz, den Betrieb länger offen zu halten. Die ersten Terrassen seien bereits im Aufbau und müssten laut Genehmigung bis Ende Dezember geöffnet bleiben. Ab Oktober wolle man mit gezielten Maßnahmen zur Belebung der Stadtteile beginnen. „Es ist ein Pilotprojekt, und erst Ende des Jahres wissen wir, wie es funktioniert hat“, so Minchiotti.
Wird die Bedingung der neummonatigen Öffnung nicht eingehalten, müsse die Vergünstigung zurückgezahlt werden. Der Stadtrat zeigte sich erfreut über die positive Resonanz und unterstrich, dass das Rathaus seinen Teil erfüllen wolle. Letztlich hänge der Erfolg aber auch vom Einsatz der Unternehmer ab. „Es muss eine gegenseitige Verantwortung geben“, sagte Minchiotti. „Die Unternehmer wollen die Saison verlängern, wenn sie unterstützt werden – und wir helfen ihnen mit der Vergünstigung und der Straßenbelebung. Ende des Jahres ziehen wir Bilanz. Ich hoffe, dass alle bis Weihnachten geöffnet bleiben.“
Abschließend erinnerte Minchiotti daran, dass die Wiederbelebung der Stadt einer der zentralen Punkte im Regierungsprogramm von Triguero sei. Viele touristische Gebiete seien im Winter nahezu ausgestorben, und das wolle man ändern.