
Ein Katamaran, der zwischen dem Hafen von Ibiza und Cala Llonga verkehrt, hat am Donnerstagabend beim Anlegen die Kontrolle verloren und prallte mit lautem Knall gegen die Felsen. Anschließend trieb das Schiff in den Badebereich des Strandes, der zu diesem Zeitpunkt sehr gut besucht war. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Die zweistöckige Fähre mit Unterwasserfenstern hatte Dutzende Passagiere an Bord. Sowohl sie als auch die Badegäste erlebten angespannte und dramatische Momente, als das Schiff manövrierunfähig auf den Strand zutrieb. Viele Menschen verließen panisch das Wasser, um sich in Sicherheit zu bringen.
Der Katamaran blieb schließlich nur wenige Meter vom Ufer entfernt im Sand stecken.
Ein weiteres Ausflugsboot kam zur Hilfe, konnte sich jedoch wegen der geringen Wassertiefe nicht zu nahe nähern – die Gefahr war zu groß, selbst aufzulaufen. Ein Matrose sprang ins Wasser, schwamm zum havarierten Schiff und befestigte ein Abschleppseil. Trotz seiner kleineren Größe gelang es dem Rettungsboot, den Katamaran zu befreien und aus der Badezone zu ziehen.
Die Rettungsaktion wurde von zahlreichen Schaulustigen am Strand und in den umliegenden Lokalen mit Spannung verfolgt.
Ein defektes Kupplungskabel war die Ursache, so Toni Torres, Sprecher von Santa Eulalia Ferrys, gegenüber der Tageszeitung Diario de Ibiza.
„Es war ein mechanischer Fehler, der im denkbar ungünstigsten Moment passierte. Das Boot verlor die Steuerung, und der Wind trieb es langsam an den Strand, bis es sich im Sand festsetzte. Er betonte, dass es weder Verletzte noch Sachschäden gegeben habe. Lediglich eine etwa einstündige Verzögerung musste in Kauf genommen werden. „Einige Passagiere waren natürlich verärgert, aber wir haben alles organisiert, damit jeder – ob mit Bus oder Taxi – sicher in sein Hotel kam.“
Laut dem Sprecher sei ein derartiger Vorfall bei den Schiffen des Unternehmens bisher noch nie vorgekommen. Man habe schlichtweg großes Pech gehabt.
Video: Der Katamaran mit den Touristen verliert die Kontrolle und landet am Strand von Cala Llonga
Quelle: Xavi Emparan, Diario de Ibiza















