
Mit einer feierlichen Einweihung präsentierten das Bistum Ibiza und die Fundación Endesa am Dienstagabend die neue Innenbeleuchtung der Kathedrale Santa María de las Nieves. Wie die Tageszeitung Diario de Ibiza berichtet, wurden 175 Lichtpunkte und 110 Meter LED-Lichtstreifen der neuesten Generation installiert. Ziel der Maßnahme ist es, den sakralen Raum stimmungsvoll auszuleuchten, den Energieverbrauch zu halbieren und das Kulturerbe zu bewahren.
Das neue Lichtkonzept hebt die barocke Architektur und die verehrten Heiligenfiguren hervor, ohne zu blenden. Eine Besonderheit: Die Beleuchtung der Patronin der Insel, Nuestra Señora de las Nieves, kann je nach Anlass individuell angepasst werden.
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Die verantwortliche Architektin Marta Tobias Núñez betonte: „Die neue Installation ersetzt die veraltete Halogen- und Entladungstechnik von 2003, senkt den Stromverbrauch um 54 % und reduziert den CO2-Ausstoß um 7.183 kg pro Jahr.“ Der Gesamtverbrauch liegt nun bei 6,7 kW statt 14,7 kW.
Technisch modern und denkmalgerecht
- KNX-Steuerungssystem: per Tablet oder Smartphone lassen sich verschiedene Lichtszenen schalten (z. B. nur die Seitenkapellen oder das komplette Kirchenschiff).
- Keine UV- oder Infrarotstrahlung: Schonung für Fresken, Gemälde und Skulpturen
- Lichtinszenierung mit warmen LEDs in Kuppel, Kapellen und an den Gesimsen
Die Arbeiten erfolgten ohne Schließung der Kathedrale, die Gottesdienste und Messen konnten weiter stattfinden. Der Einsatz erfolgte in enger Abstimmung mit den Technikern.
Die Stiftung hat auf den Balearen bereits 16 Projekte zur künstlerischen Beleuchtung umgesetzt, darunter zwei auf Ibiza: 2003 in der Kathedrale und 2014 in der Kirche Nuestra Señora de Jesús in Santa Eulària. Mit dem aktuellen Projekt unterstreicht sie ihr Engagement für nachhaltigen Denkmalschutz.
Ibizas Bischof Vicent Ribas bezeichnete die Kathedrale als „Leuchtturm des Glaubens“ für die gesamte Diözese. Die neue Lichtinstallation erlaube es, den „Glanz des Gotteshauses in all seinen Details zu erkennen“.















