
In der Nacht auf Freitag wurde vor Cala Llonga ein dramatischer Rettungseinsatz durchgeführt: Die Guardia Civil barg den Kapitän eines rund 16 Meter langen Segelboots aus akuter Seenot. Laut einem Bericht der Tageszeitung Diario de Ibiza war der Mann allein an Bord, als das Boot bei starkem Wind und hohem Wellengang manövrierunfähig wurde und nahe der Küste auf Grund lief.
Wie die Guardia Civil mitteilte, wurde der Kapitän in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gegen Mitternacht verletzt im Inneren des Bootes entdeckt, nachdem um 23:08 Uhr ein Notruf eingegangen war. Offenbar hatte er sich durch das stürmische Schaukeln eine schwere Kopfverletzung zugezogen und war mehrere Stunden bewusstlos. Als die Beamten eintrafen, befand sich der Mann in einem desorientierten Zustand an Deck und drohte ins Wasser zu springen.
Zwei Beamte sprangen ins Meer, um ihn zu retten, während ein dritter Helfer – offenbar ein Anwohner – ebenfalls zur Unterstützung ins Wasser ging. Der Kapitän konnte schließlich geborgen und an Land gebracht werden.
Nach der Rettung besorgte einer der Beamten eine Decke und ein Handtuch aus einer nahegelegenen Bar, um den durchnässten Mann zu versorgen. Dann wurde er nach Angaben der Einsatzkräfte ins Krankenhaus Can Misses eingeliefert.
Das havarierte Segelboot mit dem Namen Dream Weaver, das über drei Kabinen und zwei Bäder verfügt, lag zu diesem Zeitpunkt etwa 20 Meter von der Küste entfernt.