
Ein Video über eine Höhle zwischen s’Illot des Renclí und Cala Xuclar im Gemeindegebiet von Sant Joan hat für große Aufregung gesorgt. Zwei junge Frauen zeigten darin ihre vermeintliche „Casita“ – mit Kerzen, Altar, Palo Santo, einer Gitarre und Grillstelle mit Meerblick. Die Aufnahmen verbreiteten sich rasant in den sozialen Netzwerken.
Wie die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera berichtet, rückten daraufhin Polizei und Guardia Civil an und räumten die Höhle in einer gemeinsamen Aktion. Die Einsatzkräfte fanden zwei Feuerstellen, Müll und Abfälle, sowie Spuren von verbrannten Materialien in unmittelbarer Nähe zur Waldzone. Alle Gegenstände wurden entfernt, und mögliche Eigentümer sollen nun identifiziert werden.
Die Journalistin und Content-Creatorin Noa Ruiz, die das Video aufgenommen hatte, verteidigt sich gegenüber der Zeitung: „Die Höhle existiert seit vielen Jahren, und unsere einzige Absicht war, sie zu besuchen. Wir haben die Umgebung genossen, das Video aufgenommen und sind wieder gegangen.“ Sie betonte, dass weder sie noch ihre Begleiter dort gewohnt oder etwas verändert hätten. Auch die im Video sichtbaren Grillroste seien bereits vorhanden gewesen.
Ruiz räumt ein: „Ich übernehme Verantwortung dafür, dass ich das Video aufgenommen und veröffentlicht habe. Mir war nicht bewusst, welchen Einfluss das haben könnte.“ Sie erklärte, dass sie üblicherweise Inhalte über Reisen und Naturerlebnisse teilt und mit diesem Beitrag keine Provokation beabsichtigte.
Die Polizei und die Guardia Civil erinnern daran, dass es streng verboten sei, Feuer zu machen oder den öffentlichen Küstenbereich als privaten Raum zu nutzen. Gegen die festgestellten Verstöße werden nun Anzeigeverfahren eingeleitet, und die zuständigen Behörden wurden informiert.














