Im Rahmen einer gemeinsamen Operation der marokkanischen und spanischen Polizei wurde am Freitag eine terroristische Zelle, die der Organisation Islamischer Staat (Daesh) angehört, zerschlagen. Die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera berichtet, dass von den insgesamt neun Verhafteten drei in den marokkanischen Städten Tetuán und Castillejos, eine Person in Ibiza und die weiteren fünf in Madrid und Ceuta festgenommen wurden. Dies teilte die Zentrale Ermittlungsbehörde von Marokko (BCIJ, Antiterrormaßnahmen) in einer Pressemitteilung über die Nachrichtenagentur MAP mit.
Die Operation fand gleichzeitig in beiden Ländern statt. Wohnungen der Verdächtigen wurden durchsucht, wobei die Beamten unter anderem Stichwaffen und Computer beschlagnahmten, hieß es weiter.
Den vorläufigen Ermittlungen zufolge wurden einige der Festgenommenen in Spanien bereits wegen Terrorismus verhaftet. Sie hielten regelmäßig Treffen in Ceuta und Tetuán ab, um im Namen des Islamischen Staats Terroranschläge zu planen und traten dann dem Zweig der Organisation in der Sahel-Gruppe bei.
Laut Pressemitteilung wurden die in Tetuán und Castillejos festgenommenen Personen unter Polizeiaufsicht gestellt, um ihre Verbindungen im In- und Ausland zu untersuchen und den Grad ihrer Beteiligung an geplanten Terroranschlägen zu klären.
Die BCIJ, die der Generaldirektion für die Überwachung des Gebiets (DGST) untersteht, betonte, dass diese Operation Teil der kontinuierlichen und intensiven Zusammenarbeit zwischen den marokkanischen und spanischen Sicherheitsdiensten sei, um den terroristischen Bedrohungen entgegenzuwirken, die die Sicherheit beider Länder gefährden.