
Der Bürgermeister von Ibiza-Stadt, Rafael Triguero, hält ein Verbot der sogenannten Partyboote in naher Zukunft für wahrscheinlich. In einem Gespräch mit der Tageszeitung Diario de Ibiza erklärte er, dass diese Boote zwar offiziell als Ausflugsboote zugelassen“seien, ihre eigentliche Tätigkeit aber wenig mit maritimen Ausflügen zu tun habe. „Es handelt sich um schwimmende Partys, die enormen Schaden für unser Küstengebiet und unsere Stadt bringen“, so Triguero.
Er betonte, dass die Stadtverwaltung gemeinsam mit der Handelsflotte und der Regierung der Balearen nach Lösungen suche. Sollte der geplante ökologische Bojenpark in Talamanca nicht wie vorgesehen bis 2026 fertiggestellt werden, müssten deutlich strengere Maßnahmen ergriffen werden – bis hin zu einem vollständigen Verbot der Boote.
Triguero machte deutlich, dass Partyboote nicht dem Tourismusmodell entsprechen, das Ibiza anstrebt: „Sie überlasten die Stadt, verursachen Schmutz und ziehen Menschen an, die keinerlei soziales Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Insel zeigen.“
Das Projekt des Bojenfelds gilt als ein zentraler Bestandteil der Umweltstrategie des Rathauses, um die Posidonia-Wiesen zu schützen und den Bootsverkehr besser zu regulieren. Der Bürgermeister warnte jedoch, dass das Vorhaben nur dann umgesetzt werden könne, wenn das spanische Ministerium für den ökologischen Wandel (Miteco) die Finanzierung im kommenden Jahr sicherstelle – andernfalls drohe der Verlust der Subventionen.















