Wer am Donnerstag auf Ibiza einkaufen war, konnte feststellen, dass in den Regalen mancher Geschäfte nur wenige oder gar keine Produkte mehr vorhanden waren. Wie die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera berichtet, waren Frischwaren wie Fisch und Fleisch besonders betroffen.
Ähnlich wie während der Corona-Pandemie waren auch andere Produkte wie Toastbrot oder Toilettenpapier schnell vergriffen. Ein ähnliches Bild boten Supermärkte auf der Nachbarinsel Mallorca.
Der Angst vor möglichen Versorgungsengpässen durch die Katastrophe in Valencia, gepaart mit dem Feiertag am Freitag zu Tots Sants, veranlasste viele Menschen dazu, auf Vorrat einzukaufen. Ein Großteil der Waren, die Ibiza, Formentera und die anderen Inseln erreichen, kommt aus Valencia. Viele der Frachtschiffe, die Lebensmitteltransporte für die Supermärkte auf die Pityusen bringen, kamen am Donnerstagmorgen beinahe leer an, da die Straßen in Valencia gesperrt sind und viele Lkw-Fahrer auf den Straßen feststeckten.
Carles Tarancón, Generalsekretär von ASODIB, der die größten Supermarktketten der Balearen vertritt, rief die Bevölkerung zur Ruhe auf und forderte sie auf, keine Hamsterkäufe zu tätigen, da „die Versorgung gewährleistet sei“. Er erklärte, dass die Lieferungen aus anderen Häfen, wie Barcelona oder Vitoria, verstärkt wurden und daher „kein Risiko einer Unterversorgung“ bestehe.
Mercadona in Puig d'en Valls an diesem Donnerstag kurz vor Schließung