Wie die Tageszeitung Diario de Ibiza berichtet, hat der Stadtrat von Sant Antoni nun die Termine festgelegt, um das West End in ein Zentrum für urbane Kunst zu verwandeln. Die Straßenmalerei des Künstlers Okuda San Miguel, eines der herausfordernsten Projekte der Gemeinde für die Ausgehmeile, soll im kommenden Januar begonnen und vor Ostern fertiggestellt werden. Es wird sich vom Passeig de ses Fonts bis hin zur Straße Antoni Riquer erstrecken.
Die Gemeinde hatte das Projekt mit einem Auftragsvolumen von 371.000 Euro Ende Oktober direkt an Okuda vergeben. Die sozialistische Opposition kritisierte diese Summe scharf, bezeichnete sie als „Verschwendung“ und das Vorhaben als einen „Alleingang“ des Bürgermeisters Marcos Serra. Ursprünglich sei im vergangenen Jahr noch von Kosten in Höhe von 220.000 Euro die Rede gewesen.
Der Stadtrat von Sant Antoni erklärte gestern, dass die Erhöhung des Budgets durch gestiegene Materialkosten verursacht wurde. Zudem übernehme Okuda zusätzliche Ausgaben, wie die Überwachung, das Abfallmanagement und die Absperrung der Baustelle. Auch eine erweiterte Installation von Sonnensegeln wurde beschlossen. Der Künstler möchte damit schattige Bereiche entlang der Straße schaffen.
Ein weiterer Grund für die Kostenerhöhung sei, dass die Gemeinde den Bodenbelag der Straße Santa Agnès vorbehandeln müsse, damit das Kunstwerk ordnungsgemäß aufgetragen werden kann.