
Der Verband der Nautikunternehmen auf den Balearen (Apeam) hat sich für stärkere Kontrollen in der Meerenge zwischen Ibiza und Formentra ausgesprochen. Insbesondere in den Monaten Juli und August herrsche auf den elf Seemeilen bisweilen Chaos, sagte dessen Geschäftsführer für die Pityusen, Rafael Cardona, am Dienstag gegenüber der Tageszeitung Diario de Ibiza. Konkret könnte sich Cardona einen eigenen Korridor für Freizeitboote vorstellen. Dadurch würden sich die Wege von kommerziellen Schiffen wie Fähren und Tankern nicht mit privaten Ausflugsbooten kreuzen. „In vielen Fällen sitzen Laien ohne jegliche Erfahrung am Ruder solcher Boote“, sagte Cardona der Zeitung. Mit der Folge, dass es im Sommer „häufig zu angespannten Situationen kommt“.
Die Präsidentin des Inselrats von Formentera, Alejandra Ferrer, hatte sich vor wenigen Tagen ähnlich geäußert. Sie forderte Landesregierung und Hafenbehörde unter anderem auf, die Fährfrequenzen und die Zahl der Freizeitboote zwischen beiden Inseln zu deckeln.