
In Cala Martina bei Santa Eulària sorgt die anhaltende Anhäufung von Posidonia-Algen für Unmut bei Strandbesuchern und lokalen Geschäftsinhabern. Wie die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera berichtet, kritisieren Anwohner und Betreiber die unzureichende Reinigung des Strandes.
Seit Wochen sammeln sich große Menge an Seegras an verschiedenen Stellen der Bucht, insbesondere dort, wo Liegestühle oder Wassersportangebote installiert sind. Laut mehreren Geschäften werde die Reinigung nur punktuell durchgeführt. In manchen Fällen werde das Algenmaterial sogar einfach ins Wasser zurückgeschoben, was die Situation für Badegäste weiter verschlechtere.
Ein Betreiber erklärt: „Touristen fragen uns, warum der Strand so aussieht. Wenn sie ins Wasser gehen, reicht das Seegras mancherorts bis zu den Knien.“ Die Zuständigkeit für die Strandreinigung liegt bei der Firma Valoriza, die mit dem Wartungsauftrag der Strände und Straßenreinigung in der Gemeinde betraut ist. Doch laut Kritikern fehle es an Wirksamkeit.
Der Betreiber eines Wassersportverleihs erklärt, dass man die angesammelte Posidonia nicht entfernen dürfe, da es sich um eine geschützte Pflanzenart handelt. Dies erschwere nicht nur die Reinigung, sondern verhindere auch, dass bestimmte Dienstleistungen wie z. B. das Aufstellen des Velamar an gewohnter Stelle möglich seien.
Zusätzlich berichten einige Unternehmer, dass sie trotz geleisteter Kautionen und Konzessionszahlungen bislang keine Erlaubnis hätten, ihre Saisonangebote kostenpflichtig anzubieten. Die Gesamtsituation beeinträchtige das Geschäft erheblich, besonders jetzt zum Start der Sommersaison.