
Wie die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera informiert, hat die Tierschutzpartei PACMA die Stadtverwaltung von Sant Antoni dazu aufgefordert, ihrer gesetzlichen Verpflichtung gemäß Gesetz 7/2023 über Tierschutz und Wohlbefinden nachzukommen und alle Katzen, auch jene aus städtischen Kolonien, ordnungsgemäß zu registrieren.
Laut PACMA schreibt die Norm vor, dass alle Katzen – ob Haustiere oder streunende Kolonietiere – mit einem Mikrochip gekennzeichnet und einem Verantwortlichen zugeordnet sein müssen. Im Fall von Straßenkatzen ist dies die jeweilige örtliche Verwaltung.
Zwar erkennt PACMA die bisherigen Bemühungen der Stadt Sant Antoni an – darunter die Kastration von 850 Katzen im Jahr 2024 und weitere 245 in den ersten Monaten von 2025 –, doch betont die Partei, dass diese Maßnahmen nur wirksam seien, wenn auch die gesetzlichen Vorgaben vollständig umgesetzt werden. Besonders wichtig sei die Identifizierung, um Nachverfolgbarkeit, Schutz und Verwaltung der Tiere zu gewährleisten.
Bezugnehmend auf einen Antrag des sozialistischen Stadtrats Antonio Lorenzo, der Kastrationskampagnen für Privathaushalte mit drei oder mehr Katzen anregte, erklärte PACMA, die Priorität müsse auf der offiziellen Registrierung und Genehmigung der Katzenkolonien liegen. Aktuell sei keine einzige Kolonie in Sant Antoni offiziell registriert, was einen Verstoß gegen geltendes Recht darstelle und eine effektive Verwaltung der Tiere erschwere.
PACMA wies außerdem darauf hin, dass bereits eine Klage beim Verwaltungsgericht auf Mallorca vorliege. Diese wurde von einem Tierschutzverein eingereicht, weill die Stadt sich weigerte eine Katzenkolonie zu registrieren.