
Die Bewohner Ibizas müsse sich ab kommenden Jahr auf eine erhebliche Erhöhung der Müllgebühren gefasst machen. Grund dafür, so die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera in ihrer Dienstagsausgabe, sei das neue Abfallgesetz 7/2022. Dies verpflichte die Kommunen, die gesamten Kosten für Müllabfuhr und -recycling auf die Bürger umzulegen.
Das Prinzip „Quien contamina, paga“ (deutsch: Wer Müll verursacht, zahlt) wollen die Gemeinden laut dem Lokalblatt konsequent umgesetzen. Bislang tragen die Bürger nur einen Teil der Müllentsorgungskosten, der Rest wird aus anderen kommunalen Mitteln gedeckt.
Einigen Gemeinden kündigten in diesem Zusammenhang Maßnahmen an, um die Auswirkungen der Gebührenerhöhungen abzufedern. In Sant Joan, so Bürgermeisterin Tania Marí (Volkspartei PP), werde darüber nachgedacht, die Erhöhung an die Größe der Immobilie anzupassen. „Wir werden Parameter wie die Quadratmeterzahl jedes Wohneigentums berücksichtigen, um eine gerechte Verteilung zu gewährleisten“, sagte sie gegenüber der Zeitung.
In Sant Antoni ist man laut Bürgermeister Marcos Serra (Volkspartei PP) bereits einen Schritt weiter. Die Entscheidung sei bereits abgesegnet worden. „Wir haben eine Erhöhung der Müllgebühren um 35 Prozent für 2025 verabschiedet, gleichzeitig aber eine Senkung der Grundsteuer um 2,86 Prozent vorgenommen.“ Er fügte hinzu, dass weitere Steuersenkungen in den kommenden Jahren geplant seien.