Fast jeder Sechste lebt auf den Balearen unter der statistischen Armutsgrenze. Im Zuge der Coronapandemie und den weitreichenden Gegenmaßnahmen der Politik sei dieser Anteil an der Bevölkerung innerhalb weniger Jahre von 14,1 Prozent auf 17,6 Prozent im Jahr 2021 gestiegen, berichtet die Tageszeitung Diario de Ibiza unter Verweis auf eine Studie, die am Freitag im Landesparlament vorgestellt wurde. In absoluten Zahlen leben damit 207 000 Menschen auf den Inseln in Armut, ihr monatliches Einkommen beträgt weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens.
Auch der Anteil jener Menschen, die an der Grenze zur Armut leben, hat der Studie zufolge in den vergangenen Jahren zugenommen, von 20 auf 22,4 Prozent. In diese Gruppe fallen weitere 262 000 Menschen.
Ohne staatliche Sozialleistungen wie Kurzarbeitergeld und außerordentliche Maßnahmen wie die vorübergehende Aussetzung von Zwangsräumungen, so die Autoren der Studie, gäbe es auf dem Archipel heute 171 000 Menschen mehr, die in oder am Rande der Armut leben würden.
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