
Die Stadtverwaltung von Ibiza setzt ihre Kontrollen gegen unerlaubte Nutzung von öffentlichem Raum fort. Bei der jüngsten Aktion wurden weitere vier Terrassen stillgelegt, nachdem sie gegen die kommunale Sondernutzungsverordnung verstießen. Bereits in der Vorwoche waren zwei weitere Betriebe gemeldet worden. Zudem wurden in fünf Lokalen Musikanlagen stillgelegt.
Laut der Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera hatten die betroffenen Lokale weder die erforderlichen Genehmigungen beantragt noch die fälligen Gebühren gezahlt. Die meisten liegen im Stadtteil La Marina und haben nur in der Hauptsaison geöffnet.
Bereits im Januar hatte das Rathaus eine aktualisierte Sondernutzungssatzung beschlossen. Neu ist: Nur Betriebe, die mehr als neun Monate im Jahr geöffnet haben, erhalten Vergünstigungen. Verlängerungen werden nicht mehr automatisch gewährt.
Die Inspektionen werden fortgesetzt, vor allem bei Lokalen, die ihre Gebühren aus den Vorjahren noch nicht entrichtet oder für 2025 keine neue Lizenz beantragt haben. Laut Stadtrat Álex Minchiotti wurden bereits 457 Sondernutzungserlaubnisse bearbeitet, fast 90 Prozent aller Anträge für dieses Jahr. Von 42 Betrieben, die noch offene Zahlungen aus 2024 hatten, haben 18 ihre Situation inzwischen reguliert, 22 weitere befinden sich im Zahlungsprozess.
Minchiotti betonte, die Kontrollen hätten nicht vorrangig einen Strafcharakter, sondern sollen Gleichheit und ein geregeltes Miteinander sichern. „Öffentlicher Raum gehört allen“, so der Stadtrat. Wer sich an die Regeln halte, solle nicht benachteiligt werden. Die Stadt wolle Ordnung schaffen und die ganzjährige wirtschaftliche Aktivierung aller Viertel fördern – nicht nur während der Tourismussaison.