
Die Tageszeitung Diario de Ibiza stellt heute die Warnung und die Ratschläge der Real Sociedad Canina, dem Verein der spanischen Hundezüchter vor:
Angesichts der aktuellen Hitzewelle in Spanien sollten Hundebesitzer besonders wachsam sein. Die Warnung basiert auf Studien der Universität Nottingham Trent und des Royal Veterinary College. Demnach sind 14 % der Hitzschläge bei Hunden schwerwiegend – und können tödlich enden, wenn nicht sofort reagiert wird.
Die staatliche spanische Wetterbehörde Aemet bestätigt: Der Juni 2025 sei der heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen, mit Temperaturen über 42 °C in mehreren Regionen. Diese extreme Hitze ist nicht nur für Menschen, sondern auch für Hunde gefährlich.
Die Anzeichen eines Hitzschlags sind deutlich: Atemnot, anhaltendes Erbrechen, Schwäche bis hin zur Bewusstlosigkeit. Besonders gefährdet sind kurzköpfige Rassen wie Bulldogs, Möpse, Boxer oder Staffordshire-Terrier, da ihre Anatomie eine effektive Kühlung erschwert. Rassen mit weniger dichtem Fell – etwa Galgos, Podencos oder Dalmatiner – vertragen Hitze zwar besser, sollten aber ebenfalls gut geschützt werden.
Ein Hitzschlag kann laut Tierärzten innerhalb weniger Minuten lebensgefährlich werden. Deshalb betont die Organisation: „Frühe Symptome zu erkennen, kann über Leben und Tod entscheiden.“
Diese fünf Maßnahmen sind laut RSCE im Sommer besonders wichtig:
- Spaziergänge nicht zur Mittagszeit, sondern früh morgens oder abends;
- Frisches Wasser stets zur Verfügung stellen;
- Für Schatten und Belüftung sorgen – drinnen wie draußen;
- Den Hund niemals im Auto lassen, auch nicht für kurze Zeit;
- Bei Anzeichen wie übermäßigem Hecheln, Erschöpfung oder Erbrechen sofort zum Tierarzt.
Auch die Ernährung spielt im Sommer eine Rolle. Wenn Hunde sich weniger bewegen, essen sie oft weniger – dennoch brauchen sie eine vollwertige Ernährung. Ergänzend hilft feuchtes Futter, um den Flüssigkeitsbedarf zu decken und sie frisch und gesund zu halten.