Am Mittwochmorgen ist es in der Cala Saona auf Formentera zu einem dramatischen Rettungseinsatz gekommen, bei dem neun Besatzungsmitglieder eines in Not geratenen Segelbootes sicher an Land gebracht werden konnten. Wie aus einer Meldung der Tageszeitung Diario de Ibiza hervorgeht, hatten starke Sturmböen das Boot gegen den Strand geschleudert und in eine gefährliche Schieflage versetzt.
Die Rettungsaktion erfolgte von Land aus, wobei acht Besatzungsmitglieder leichte Verletzungen und Prellungen erlitten, während ein weiteres Mitglied ein Beintrauma erlitt. Sechs Verletzte wurden zur medizinischen Versorgung in ein örtliches Krankenhaus gebracht, informierte der Rettungsdienst SAMU 061.
Die Rettung fand in den frühen Morgenstunden statt, als der Sturm seinen bisherigen Höhepunkt erreichte. Dabei nutzten die Einsatzkräfte einen Felsvorsprung, um den Besatzungsmitgliedern beim Sprung an Land zu helfen. Diese hatten lange in ihren angelegten Schwimmwesten ausharren und sich am Rumpf des Segelbootes festhalten müssen. Derweil drückte der Sturm das Boot immer wieder gegen die Felsen.
Der anhaltende Sturm hat mehrere Boote in der Cala Saona an den Strand getrieben, viele davon in Schieflage, wie ein vom Lokalblatt veröffentlichtes Video zeigt. Die meisten Boote wurden von ihren Ankerplätzen losgerissen.
Die spanischen Behörden haben eine Unwetterwarnung der Stufe Orange bis Donnerstag, 18 Uhr, ausgegeben.