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Subventionsmissbrauch
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Subventionsmissbrauch
Es sei kein Vergnügen, einem Passagier am Boarding-Gate des Flughafens oder am Ticketschalter an Bord der Schiffe zu erklären, dass er nicht reisen kann, weil das Wohnsitzzertifikat („certificado de residente“), das er für den Rabatt vorlegt (50 % vom Staat und 25 % von der Regionalregierung), gefälscht sei, so die Tageszeitung Diario de Ibiza. Diese Szene wiederhole sich aber praktisch täglich, sowohl im Hafen von Ibiza als auch im Flughafenterminal von Es Codolar. Es handele sich um einen offensichtlichen Betrug, für den alle Bürger aufkommen müssten.
Das Personal von Fluggesellschaften und Fährunternehmen nehme diese unangenehme Situation resigniert hin. Diejenigen, die versuchten, sich unrechtmäßig einen Vorteil zu verschaffen, wüssten letztlich, dass sie den Staat betrügen. Es gäbe keine totale Kontrolle, weil diese viel Zeit koste, und weil die Überprüfung dieser Bescheinigungen vor allem aus Datenschutzgründen kompliziert sei und deshalb nicht immer durchgeführt werde.
Die Zeitung berichtet, sie sei dabei gewesen, als der Mitarbeiter einer Fährgesellschaft den Kauf eines Tickets verweigerte, weil ein junger Mann ein „offensichtlich manipuliertes“ Zertifikat vorlegte.
Besonders auffällig sei die Leichtigkeit, mit der diese Dokumente gefälscht werden können. „Sie kommen aus allen Teilen der Balearen, aus Dörfern auf Mallorca oder Menorca, von denen man nicht einmal wusste, dass sie existieren“, sagen die Quellen.
Das Ministerium für Verkehr und Mobilität habe auf Anfrage zu diesen Unregelmäßigkeiten und der Anzahl der Vorfälle nur auf die bestehenden Vorschriften und Verfahren hingewiesen, berichtet die Zeitung. „Wenn ein Passagier sein Wohnsitzzertifikat beim Boarding vorlegen muss, da es beim Ticketkauf nicht automatisch validiert wurde, und die Flug- oder Fährgesellschaft eine Unregelmäßigkeit feststellt, wird das Boarding mit subventioniertem Ticket verweigert. Die Gesellschaft muss den Vorfall bei der Generaldirektion der zivilen Luftfahrt oder der Generaldirektion der Handelsmarine melden.“
Im Luftverkehr würden monatlich Berichte über Vorfälle von allen Flughäfen, darunter auch vom Flughafen Ibiza, eingereicht. „Wenn der Verdacht besteht, dass ein Zertifikat manipuliert wurde, wird dies der Staatsanwaltschaft gemeldet“, erklärte das Ministerium und gibt an, dass die Kontrollen der gedruckten Zertifikate im Seeverkehr verstärkt und deren Echtheit mit dem ausstellenden Rathaus abgeglichen würde. „Sollte ein Fall von möglichem Betrug festgestellt werden, wird die zuständige Hafenbehörde angewiesen, den Vorfall der Guardia Civil zu melden.“
Zudem versicherten die Fluggesellschaften und Fährunternehmen, dass sie mit der Verwaltung kooperieren und alle geforderten Unterlagen zur Verfügung stellen, um die korrekte Anwendung der Subventionen zu gewährleisten.
Allerdings wiesen die Quellen darauf hin, dass die Anzahl der Reisenden, die versuchen, vom subventionierten Ticket zu profitieren, weiter zunehme.
Die meisten Gemeindeverwaltungen auf Ibiza, deren Dokumente letztlich gefälscht werden, versichern, von diesen Vorkommnissen nichts zu wissen. Anders hingegen die Verwaltung von Sant Antoni, die keinen Betrug festgestellt haben will, jedoch von Vorfällen am Flughafen und in den Häfen gehört habe.
Die Stadtverwaltung von Santa Eulària gebe an, dass sie Anfragen erhalte, ob die betreffende Person, die ein Dokument vorgelegt hat, „tatsächlich Einwohner ist oder nicht“. Ab diesem Punkt müsse das entsprechende Protokoll befolgt werden,
Die Verwaltungen von Vila und Sant Josep beschränkten sich darauf anzugeben, dass sie keine Kenntnis von diesem Betrug an den öffentlichen Kassen haben.
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