
Die Mobilfunkabdeckung bleibt für die Bewohner von Santa Agnès ungewiss. Seit Monaten leiden sie unter instabilen Verbindungen. Bereits im Juli berichtete die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera über die Beschwerden der Anwohner in Pla de Corona, deren mangelnde Netzabdeckung sowohl Einheimische als auch Touristen betreffe. Das Problem wurde auf ein defektes Bauteil an der lokalen Antenne zurückgeführt.
Trotzdem gibt es bislang keine Lösung. Die Stadtverwaltung von Sant Antoni erklärte am Donnerstag, dass weiterhin an einer Behebung der Situation gearbeitet werde. „Grundsätzlich liegt das Problem nicht in unserer direkten Zuständigkeit, da das Thema Antennen privatwirtschaftlich organisiert ist. Wir stehen jedoch im Kontakt mit den Unternehmen und versuchen, eine Lösung zu finden“, so Maria Ribas, Stadträtin für das Gebiet Sant Antoni.
Die Inselregierung hat kürzlich ein umfangreiches Projekt zur Verbesserung der Mobilfunkinfrastruktur auf den Balearen angekündigt. Die Agencia Balear de Digitalización, Ciberseguridad y Telecomunicaciones, IB Digital, (Agentur der Balearen für Digitalisierung, Cybersicherheit und Telekommunikation) investiert 12,4 Millionen Euro, um die Anzahl der Antennen auf Ibiza von sieben auf 21 bis zum Jahr 2027 zu erhöhen.
Mit dieser Maßnahme soll nicht nur die Verbindung in Santa Agnès verbessert, sondern die allgemeine Netzabdeckung der Insel von derzeit 70 % auf 89 % angehoben werden.
Zusätzlich plant die balearische Regierung, ein intelligentes System mit Sensoren zu etablieren, das unter anderem den Besucherandrang an Stränden sowie die Nutzung der Wasserressourcen überwacht.