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"Schwarze Liste" wird immer länger

Sant Josep geht von bis zu 400 illegalen Taxis in der Gemeinde aus

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Die örtliche Polizei von Sant Josep verfügt über eine schwarze List mit Fahrzeugen, die mutmaßlich zur illegalen Personenbeförderung auf Ibiza genutzt werden. Foto: Periódico de Ibiza y Formentera

In der Gemeinde Sant Josep auf Ibiza sind gegenwärtig bis zu 400 illegale Personenbeförderer unterwegs. Diese Zahl nannte am Sonntag die Gemeindeverwaltung gegenüber der Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera. Es bestehe mehr denn je die Notwendigkeit, entsprechende Maßnahmen gegen die „steigende Zahl“ von illegalen Taxis zu ergreifen, sagte der Leiter der örtlichen Polizei, José Antonio Granados.

Granados zufolge ist sei fünf Jahren eine „regelrechte Explosion“ nicht genehmigter Personenbeförderer zu beobachten. „Wir sollten darüber nachdenken, jene Fahrgäste zu bestrafen, die es versäumen, gegen illegale Fahrer Strafanzeige zu erstatten“, so Granados. Denn letztlich spielten hier Angebot und Nachfrage zusammen. „Wenn es keine Kunden gäbe, würde diese illegale Aktivität nicht existieren.“

Die Polizei von Sant Josep verfügt über ein Echtzeit-Überwachungssystem, das durch Kameras am Flughafen unterstützt wird. Diese Technologie ermöglicht es, illegale Taxis anhand ihres Kennzeichens zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Trotz dieser technischen Möglichkeiten fordert Granados zusätzliche Unterstützung, insbesondere seitens der Flughafenverwaltung Aena, um den Zugang illegaler Taxis zu beschränken.

Ein weiteres Problem stellt nach Auffassung des Polizeichefs der Personalmangel dar. Granados erinnerte daran, dass es bis 2012 eine spezielle Einheit zur Bekämpfung illegaler Taxis gab, die jedoch aufgrund der hohen Arbeitsbelastung während der Hochsaison nicht mehr existiere. „Wir haben eine ‚schwarze Liste‘ von etwa 1.200 Fahrzeugen, die illegal operieren“, erklärt Granados. Diese Liste wird in Zusammenarbeit mit legalen Taxifahrern erstellt, die die örtliche Polizei bei der Aktualisierung dieser Daten unterstützt.

Trotz Personalmangels und einer steigenden Zahl von illegalen Personenbeförderern seien in diesem Sommer bislang schätzungsweise 150 Fahrzeuge auf dem Verkehr gezogen worden, sagte Granados. Die Arbeit seiner Mitarbeiter stoße jedoch auch an rechtliche Grenzen: So dürfe die örtliche Polizei zwar den Verkehr rund um den Flughafens regeln, habe jedoch keine Befugnisse innerhalb des Terminals. „Die Flughafenverwaltung sollte auch ihre eigenen Sicherheitsdienste einsetzen, um dieses Problem anzugehen“, fügt er hinzu.

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