
Die Stadtverwaltung von Sant Antoni hat für dieses Jahr Projekte im Wert von rund 18,8 Millionen Euro zur Förderung durch die Ökosteuer eingereicht, berichtet die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera.
3,69 Millionen Euro sind für eine Kampagne gegen illegale Vermietung auf Ibiza vorgesehen. Dieser Plan soll über drei Jahre umgesetzt werden und umfasst verstärkte Kontrollen, mehr Personal sowie Aufklärungsaktionen. Laut Neus Mateu, der stellvertretenden Bürgermeisterin, werden dabei alle Gemeinden der Insel zusammenarbeiten. Der Consell wird die Arbeiten zentral koordinieren, während Sant Antoni mehr Polizeikräfte und spezifische Kontrolleure für die Inspektionen einsetzt. Auch ein Anwalt soll zur Unterstützung der Verwaltung eingestellt werden. Außerdem sollen Besucher auf die Strafen für illegale touristische Vermietungen hingewiesen werden. Die Tageszeitung berichtet, dass die Stadtverwaltung in dieser Saison bereits 20 Beschwerden zu diesem Thema erhalten hat.
Für die Förderung von verantwortungsvollem Tourismus plant Sant Antoni, 10 zusätzliche lokale Polizisten, 12 zivile Einsatzkräfte und Kameras in Tourismusgebieten mit einem Budget von 300.000 Euro zu finanzieren. Ziel ist es, den Schutz der Touristen zu gewährleisten. Ebenso sind die Gemeinden verpflichtet, gegen den Konsum von Lachgas und Trinken in der Öffentlichkeit vorzugehen. Dafür wird mehr Personal auf den Straßen benötigt. Die gesamte Kampagne beläuft sich auf 8,69 Millionen Euro.
Der Rest des beantragten Betrages soll in verschiedene Bauvorhaben fließen. Die Verbesserung der Straße Vara de Rey ist geplant, wobei ein neuer Boulevard zwischen Passeig de Ponent und der Straße Bartomeu Vicent Ramón entstehen soll. Weitere Projekte umfassen die zweite Konstruktionsphase des Kulturzentrums Can Portmany sowie den Bau einer nachhaltigen Polizeistation im Hafen, wobei auch mehr Ladepunkte für Elektrofahrzeuge bereitgestellt werden sollen.