
Die stundenlange Verspätung des Ryanair-Fluges FR209 hatte in der Vorwoche für viel Kritik und ein großes mediales Echo gesorgt. Auch der Ibiza Live Report nahm in dem täglichen Pressespiegel die in der Lokalzeitung Periódico de Ibiza y Formentera erschienene Meldung auf.
Doch das, was die spanischen Kollegen berichteten, entsprach offenbar nicht ganz den tatsächlichen Vorgängen. Nach Aussage eines Betroffenen war nach eigenen Angaben an Bord der Maschine und stellte gegenüber ILR ein paar Dinge klar:
– „Wir mussten fünf Stunden – nicht drei – im Flugzeug warten, bis nach Mitternacht die Info kam, dass der Flug storniert wird.“
– „Bei Ankunft in Berlin hat man uns nochmal über eine Stunde im Flieger festgehalten“.
– Auch sollen nicht die widrigen Witterungsverhältnisse, die zu diesem Zeitpunkt in Berlin herrschten, der Grund für die Verspätung gewesen sein. „Uns teilte man mit, dass die Arbeitszeit von Piloten und Crew überschritten wurde und daher kein Flug mehr stattfindet.“
– Zudem sollten sich die Passagiere nicht wie ursprünglich geschrieben gegen einen Ausweichflug nach Hannover ausgesprochen haben.
– Ebenfalls „nicht ganz wahr“ sei, so der ILR-Leser, wie sich die Episode mit der Guardia Civil im Flugzeug abgespielt habe. Hier hatte es geheißen, dass die Ordnungshüter einen verärgerten Passagier beruhigen mussten.
Sicher dürfte sein, dass die Passagiere des Ryanair-Fluges FR209 ihre Heimreise von Ibiza nach Berlin so schnell nicht vergessen werden.