Im vergangenen Monat Juli haben die Reinigungsboote des balearischen Umweltministeriums insgesamt 6.701 Kilogramm Abfälle aus den Küstengewässern der Inseln gezogen. Mallorca verzeichnete dabei nach Angaben der Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera mit 3.547 Kilogramm erwartungsgemäß den höchsten Anteil, gefolgt von Menorca (1.600 Kilogramm) und Ibiza (1.300 Kilogramm). Besonders alarmierend: Über die Hälfte des geborgenen Mülls bestand aus Plastik.
Neben der routinemäßigen Säuberung bewältigten die Einsatzkräfte auch so manch ungewöhnliche Herausforderung. Dazu zählten der Behördenangaben zufolge die Bergung gesunkener Boote, das Entfernen einer Kuh aus dem Wasser bei Mallorca sowie die Beseitigung schwimmender Plastikteppiche vor Menorca. Erfreulich für Badegäste: In den bei Badegästen beliebten Schwimmbereichen wurden nur wenige Quallen gesichtet.
Die regelmäßig durchgeführten Reinigungsaktionen, die noch bis Ende September andauern, zielen darauf ab, die Küstengewässer der Balearen möglichst sauber zu halten. Von den fünf gemeldeten Sondereinsätzen wurden drei in Kooperation mit der Seenotrettung durchgeführt, was die Bedeutung der behördenübergreifenden Zusammenarbeit unterstreicht.