Am Montag verfärbte sich der Himmel über weiten Teilen der Balearen aufgrund des Rauchs von Waldbränden in British Columbia, Kanada, in einen weißlichen Ton. Der spanische Wetterdienst Aemet bestätigte gegenüber der Tageszeitung Diario de Ibiza, dass der Rauch mehr als 6.000 Kilometer bis zu den Urlaubsinseln zurücklegte.
Der Rauch sei durch die Luftzirkulation in den oberen Atmosphärenschichten verdriftet und habe neben den Balearen auch den Nordosten Spaniens, das Ebro-Tal und Katalonien erreicht, so die Meteorologen. Obwohl das Phänomen keine direkten Auswirkungen auf die Luftqualität oder Gesundheit habe, erinnere es an die globale Reichweite von außer Kontrolle geratenen Waldbränden. Bereits im letzten Jahr hatte sich auf den Balearen eine ähnliche Situation aufgrund kanadischer Brände ergeben.
„Die 428 Waldbrände in Kanada waren die Ursache für den Rauch, der nach Spanien gelangte“, sagte auch der Sprecher des spanischen Wetterportals eltiempo.es, Roberto Granda. Das Phänomen erinnere an den Calima-Effekt, bei dem Winde feinen Wüstenstaub aus Nordafrika über das Mittelmeer bis auf die Balearen wehten.
