Die weltweit stattfindenden Proteste gegen den Krieg im Gazastreifen haben nun auch Ibiza erreicht. Am Freitag fand sich nach Angaben der Tageszeitung Diario de Ibiza eine Gruppe von Demonstranten vor dem Inselrat von Ibiza in der Inselhauptstadt Eivissa ein. Auf Plakaten forderten die Teilnehmer ein Ende der israelischen Bombardierungen sowie von der spanischen Politik, die diplomatischen Beziehungen zu Israel bis auf Weiteres einzustellen.
In einer Mitteilung an die Medien sprach der Veranstalter Eivissa amb Palästina von einem „Abschlachten von Palästinensern“ im Gazastreifen. Die ohnehin schon dramatische Lage werde jetzt von einem unmittelbar bevorstehenden Einmarsch israelischer Bodentruppen im südlichen Gazastreifen noch verschärft, hieß es weiter. In der Stadt Rafah hielten sich derzeit mehr als 1,4 Millionen Menschen auf, die Hälfte davon seien Kinder. In dem Flüchtlingsstreifen litten die Menschen an Hunger, Durst und Krankheiten, zudem gebe es weder Telefon- noch Internetverbindung, so der Veranstalter.
Mit der anhaltenden Militäraktion gegen die Terrororganisation Hamas reagiert Israel auf die tödlichen Anschläge am 7. Oktober vergangenen Jahres. Einstimmigen Medienberichten zufolge richteten die palästinensischen Terroristen bei dem überfallartigen Angriff rund 1.200 Israelis brutal und kaltblütig hin, darunter zahlreiche Kinder und Frauen. Zudem verschleppten die Terroristen etwa 250 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen. Die israelische Regierung geht mittlerweile davon aus, das viele von ihnen bereits getötet wurden.