
Der Nachhaltigkeitsbericht von IbizaPreservation zeigt laut der Tageszeitung Diario de Ibiza einen besorgniserregenden Anstieg der CO₂-Emissionen um 3 % gegenüber dem Vorjahr. Besonders deutlich fiel der Anstieg beim Verbrauch fossiler Brennstoffe aus, der 2024 bereits 62 % der Gesamtemissionen der Insel ausmachte – ein Plus von fast 15 Prozentpunkten im Vergleich zu 2023.
Wie Elisa Langley vom Observatorium für Nachhaltigkeit von IbizaPreservation erklärt, bleibe die Meerestemperatur im Sommer konstant über 25 Grad, was die ökologische Belastung zusätzlich verstärke. Der Bericht unterstreicht daher die Dringlichkeit, den Verbrauch fossiler Energie zu reduzieren und die marinen Ökosysteme zu schützen.
Ein zentraler Faktor: Der Kraftstoff Jet‑A1, der in der Luftfahrt verwendet wird, hat seinen Verbrauch auf der Insel verdoppelt und ist inzwischen der wichtigste Verursacher von Emissionen. Inma Saranova bezeichnet dies als ein „dringendes Problem“, da die globalen CO₂‑Konzentrationen derzeit Rekordwerte erreichen.
Studien zufolge stoßen Privatjets fünf- bis vierzehnmal mehr Treibhausgase pro Passagier aus als reguläre Linienflüge. Zwischen 2019 und 2023 seien die weltweiten Emissionen privater Jets um 46 % gestiegen. Um die Emissionen auf Ibiza wirksam zu senken, müsse daher nicht nur auf erneuerbare Energien und Effizienzmaßnahmen gesetzt werden, sondern auch auf eine spezifische Regulierung der Luftfahrt, so das Observatorium.
Elisa Langley betont abschließend, dass der Bericht eine „klare und objektive Umweltbilanz“ biete, um politische Entscheidungen zu unterstützen. „Nur mit Wissen“, so Langley, „können wir den Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft für Ibiza einschlagen.“















