Die Guardia Civil hat auf Ibiza eine kriminelle Bande zerschlagen, die sich mutmaßlich auf Drogenhandel und Einbrüche in Luxusvillen spezialisiert hatte. Bei der Operation „Moradores“ wurden laut einer Meldung der Tageszeitung Diario de Ibiza neun Männer, überwiegend nordafrikanischer Herkunft, festgenommen.
Die Bande war nach Angaben der Ermittlungsbehörden auf der gesamten Insel aktiv, insbesondere in abgelegenen Wohngebieten und touristischen Zentren wie der Platja d’en Bossa und am Flughafen Ibiza. Ihre Vorgehensweise soll strukturiert gewesen sein, von der Auswahl der Ziele bis zum Verkauf der Beute auf dem Schwarzmarkt habe jedes Mitglied eine spezifische Aufgabe übernommen.
Bei Hausdurchsuchungen in Sant Josep und Sant Antoni waren die Ermittler fündig geworden. Nach Polizeiangaben stießen die Ermittler dort nicht nur auf zahlreiches Diebesgut, sondern auch auf eine Marihuana-Plantage. Ein geplanter Transport der gestohlenen Ware zum spanischen Festland habe noch rechtzeitig verhindert werden können.
Bei der Polizeiaktion sollen insgesamt 13 Eigentumsdelikte aufgeklärt und zahlreiche gestohlene Gegenstände im Wert von rund 170.000 Euro sichergestellt worden sein. Zum Diebesgut gehören auch hochwertige Uhren. Den Behörden zufolge erfolgte die Aktion im Rahmen des Sicherheitsplans „Turismo Seguro“.