
Ein Trupp von Freiwilligen, der am gestrigen Sonntag ein Waldgebiet im Bereich Sa Talaia in Sant Antoni von Unrat reinigen wollten, ist überraschend auch auf drei illegale Zeltplätze gestoßen. Wie aus einer Meldung der Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera hervorgeht, waren die kaum einsehbaren Zeltlager zu diesem Zeitpunkt offenbar verlassen. Zelte, Campingstühle, aufgehängte Handtücher und zahlreicher Unrat, so die Zeitung, hätten jedoch den Schluss zugelassen, dass sich bis vor Kurzem noch Menschen in den Zeltlagern aufhielten.
Nach der Entdeckung der Zeltlager hätten die freiwilligen Helfer umgehend die Ortspolizei von Sant Antoni informiert. Eine Patrouille sei kurz darauf eingetroffen und habe die Räumung der illegalen Zeltplätze angeordnet, hieß es in der Meldung weiter. Die Polizei wies in diesem Zusammenhang auf die Gefahren hin, die mit wildem Campen in Waldgebieten verbunden sind. So bestehe insbesondere eine höhere Waldbrandgefahr durch das Benutzen von Gaskochern oder gar offenen Feuerstellen. Auch achtlos weggeworfenen Zigarettenkippen könnten infolge der anhaltenden Trockenheit Waldbrände auslösen. Bei der Aktion sammelten die freiwilligen Helfer nach Zeitungsangaben rund 3,6 Tonnen Müll ein.