
Die Guardia Civil hat fünf Männer festgenommen, denen sie insgesamt 15 Einbrüche mit Gewaltanwendung in Fincas auf Ibiza zur Last legt. Bei den Festgenommenen handelt es sich einer Meldung der Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera vom Samstag zufolge um paraguayische Staatsbürger. In drei Fällen ordnete der Ermittlungsrichter Untersuchungshaft an, zwei Männer wurden wieder auf freien Fuß gesetzt. Nach Polizeiangaben dauern die Ermittlungen in dem Fall noch, weitere Festnahmen seien nicht auszuschließen.
Die Fahnder gehen Medienberichten davon aus, dass die Bande ihren ersten Coup im vergangenen Dezember in einer Finca in Sant Josep durchführte. Die brutale Vorgehensweise gegenüber den Hausbesitzern zog sich in den folgenden Monaten wie ein roter Faden durch die weiteren Beutezüge. Bei sämtlichen Raubzügen, so die Polizei, seien die Besitzer anwesend gewesen und unter Einwirkung von Gewalt zur Herausgabe von Geld und Wertgegenständen gezwungen worden. Insgesamt soll die Bande zwischen Dezember und Juni rund 150 000 Euro erbeutet haben.
Die Ermittlungen nahmen demnach an Fahrt auf, nachdem die Polizei im Juni bei einer Routinekontrolle auf Ibizas Straßen ein auffälliges Fahrzeug aus dem Verkehr gezogen hatte. Bei dessen Halter stellten die Beamten eine Schreckschusspistole sicher. Nach „zwei Monaten intensiver Ermittlungen und Überwachung von Verdachtspersonen“ schlugen die Fahnder vor wenigen Tagen zu.