Die Guardia Civil hat am Samstag insgesamt 88 irreguläre Migranten auf den Balearen aufgegriffen. Wie die Behörden gegenüber der Tageszeitung Diario de Ibiza mitteilten, steuert 64 Personen auf per Boot Formentera an und weitere 24 Mallorca.
Der Meldung zufolge war die erste Gruppe von 17 Personen nordafrikanischer Herkunft gegen 11 Uhr morgens etwa eine Seemeile südlich von Formentera entdeckt worden. An der Rettungsaktion beteiligten sich sowohl der Küstendienst der Guardia Civil als auch die Seenotrettung.
Nur zwei Stunden später, gegen 13.30 Uhr, wurden weitere 21 Migranten im Bereich Es Caló auf Formentera aufgegriffen. Bei dieser Gruppe handelte es sich den Behörden zufolge um 16 Personen aus Nordafrika und fünf aus Syrien. Um 16 Uhr seien dann nochmals 26 Menschen bei S’Estufador entdeckt worden, darunter 24 Nordafrikaner und zwei Pakistaner.
Laut Polizei befanden sich alle aufgegriffenen Personen in einem „guten gesundheitlichen Zustand“. An den Einsätzen seien neben der Guardia Civil auch Einheiten der örtlichen Polizei beteiligt gewesen. Übereinstimmenden Meldungen spanischer Medien zufolge verzeichnet Formentera in diesem Jahr eine bislang beispiellose Welle irregulärer Einwanderung aus Algerien.