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Politprominenz bei der Testnacht im Hard Rock Hotel

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Am Ende wollte sich Iago Negueruela wohl selbst überzeugen: Mit Inselratspräsident Vicente Marí und dem Unternehmer-Patriarchen Abel Matutes an seinen Flanken ließ sich der balearische Tourismusminister den Testabend zur möglichen Wiederbelebung der Diskotheken im Hard Rock Hotel an der Platja d´en Bossa nicht entgehen. Nachdem er monatelang über das Kleingedruckte mit der Asociación de Ocio de Ibiza verhandelt hatte, musste auch ein Arbeitsflug nach Ibiza drin sein. Und die Veranstalter machten ernst mit den vereinbarten Hygienemaßnahmen: allein für die Eingangskontrollen waren 37  Angestellte zuständig, berichtet die Tageszeitung Diario de Ibiza. Insgesamt habe man über 170 Personen eingestellt für den für die Branche richtungsweisenden Abend, sagte José Luis Benítez gegenüber den Medien. Er muss es wissen, war er doch bei den Verhandlungen der Gegenspieler des Tourismusministers.

Geladen waren an dem Abend 1500 Gäste, fast ausschließlich aus Berufen, die man heutzutage systemrelevant bezeichnet. Also Pflegepersonal, Sicherheitskräfte, aber auch Supermarktbedienstete und Journalisten. Vor Zutritt zum Gelände wurde eifrig Fieber gemessen und in den Taschen und Handys nach Belegen gesucht, die zweifellos darlegten, dass man entweder das Virus aus eigener Kraft überstanden hatte oder einer Impfung vertraute. Wenn das nicht zutraf, half auch ein aktueller und negativer PCR-Test. Und wenn auch der nicht vorhanden war, sprang der Veranstalter großzügig in die Bresche. „Wir haben heute gut 400 kostenlose Antigentests durchgeführt“, sagte Benítez stolz. Es sollte ja keiner draußen bleiben müssen.

In den nächsten knapp zwei Wochen richtet sich das Augenmerk auf die Auswertung der Gästedaten. „Wir werden in dieser Hinsicht mit den Gesundheitsbehörden eng zusammenarbeiten und ihnen jede gewünschte Information zur Verfügung stellen“, so Benítez, Vorsitzender der Asociación de Ocio Ibiza. Diskothekenbetreibern und einem Heer von Jobsuchenden dürften also einige schlaflose Nächte bevorstehen. Im günstigen Fall belegen die ausgewerteten Daten das, wovon Benítez und Kollegen seit Monaten überzeugt waren: dass der Betrieb der Diskotheken durchaus vereinbar ist mit der Corona-Pandemie, vorausgesetzt, die Hygienemaßnahmen sind streng und werden auch durchgesetzt. „Dann gehe ich davon aus, dass sich das Nachtleben bis August schrittweise wieder normalisiert“, glaubt Benítez.

Fällt die Bilanz weniger gut aus und steckten sich mehrere Gäste erwiesenermaßen auf der Party an, dürfte der Vorhang für die Branche endgültig für dieses Jahr gefallen sein. Und Tourismusminister Nogueruela hätte wieder ein anderes Problem, denn erst ist zudem auch Arbeitsminister.

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