
Die Playa d’en Xinxó ist derzeit wieder zu 100 Prozent für Badegäste freigegeben, obwohl nach Austritt von Fäkalien keine Analyse des Wassers vorgenommen wurde. Laut der Tageszeitung Diario de Ibiza wurde der betroffene Bereich nach dem Vorfall mit Absperrband und Hinweisschildern gesichert, diese Sperrung sei aber inzwischen aufgehoben. Das Rathaus von Sant Josep habe laut eigenen Angaben bislang keine Wasserproben genommen.
Eine Sprecherin der Gemeinde erklärte, dass am heutigen Montag die Techniker gemeinsam mit dem Strandkoordinator entscheiden werden, ob weitere Nachbeobachtungen vorgenommen werden. Diese sollen jedoch nicht das Wasser betreffen.
Der Vorfall war durch eine Mitteilung der Plattform Salvem sa Badia öffentlich geworden. (Anm. d. Red.: Wir berichteten am 12.4. in der Presseschau). Das Rathaus erklärte daraufhin, der Fäkalienaustritt sei durch einen Unfall mit einem Reinigungs-Traktor verursacht worden, der eine marode Abwasserleitung beschädigt habe. Die Leitung sei ohnehin kurz vor ihrem Lebensende gewesen. Man arbeite aktuell daran, den defekten Abschnitt durch eine neue Leitung zu ersetzen.
Salvem sa Badia informierte das Rathaus darüber, dass weder Wasseranalysen durchgeführt noch die Öffentlichkeit gewarnt wurde, da die Badesaison offiziell noch nicht begonnen habe. Die Playa d’en Xinxó sei als „Strand mit geringem Risiko“ eingestuft und solle regulär erst am 1. Juni öffnen. Dennoch hielten sich bereits jetzt Badegäste in der Zone auf.