
Der Präsident des Inselrates, Vicent Marí, überzeugte sich am Donnerstag persönlich über die Fortschritte bei den Arbeiten zur Restaurierung archäologischer Fundstücke in Sa Caleta. Der Besichtigungstour schlossen sich unter anderem der Bürgermeister von Sant Josep und die Dezernentin für Kultur und Denkmalschutz, Sara Ramon, an, meldete die Tageszeitung Diario de Ibiza. Von einer Fertigstellung sind die Arbeiten, die den Inselrat 670 500 Euro kosten, allerdings noch weit entfernt. Vielmehr liegt der Verdacht nahe, dass die Politiker in Zeiten von Wahlkampf keine Gelegenheit auslassen möchten, sich ins rechte Licht zur rücken.
In Sa Caleta werden gegenwärtig die historischen Überreste von zwei gänzlich unterschiedlichen Epochen aufbereitet. Zum einen Fundstücke aus der Zeit, als Phönzier diesen Küstenabschnitt bewohnten. Zum anderen wird die mächtige Verteidigungsanlage aus dem Spanischen Bürgerkrieg restauriert und besucherfreundlich gestaltet. Beide Epochen sollen in einem Besucherzentrum, das in der Militäranlage aus der Franco-Zeit untergebracht wird, zusammengeführt werden. Dort soll unter anderem eine maßstabsgetreue Nachbildung eines Phönizier-Hauses Interessierte anlocken. “Inselbewohner und Urlauber haben dann endlich die Gelegenheit, mehr über diese entscheidende Epoche Ibizas zu erfahren”, sagte Marí.