Nach fünfstündiger Debatte hat das balearische Parlament das neue Tourismusgesetz verabschiedet. In Kraft trat das Papier allerdings bereits im Februar, nachdem es das regierende Linksbündnis per Eilverordnung am Parlament vorbeimanövrierte. Lediglich die Rechtsformation Vox stimmte gegen das Gesetz, berichtet die Tageszeitung Diario de Ibiza. Regierungschefin Francina Armengol (PSOE) äußerte sich nach der Abstimmung zufrieden über das „mutige Gesetz“. Ihrer Ansicht nach stehe das Regelwerk für mehr Nachhaltigkeit, Arbeitnehmerrechte und eine Stärkung der heimischen Landwirtschaft. „Wir setzten damit auf Qualität, statt auf Quantität“, so Armengol.
Das neue Tourismusgesetz besagt unter anderem, dass Hoteliers in den kommenden vier Jahren ihre Bettenkapazitäten nicht ausbauen dürfen. Andererseits regelt es die Umwandlung von in die Jahre gekommenen Anlagen in sozialen Wohnraum oder Büros. Die balearischen Landwirte sollen mit der Vorgabe, dass Hotels bei der Zubereitung der Speisen mindestens drei Prozent der Zutaten aus heimischer Produktion verwenden müssen, unterstützt werden.
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Mehr Nachhaltigkeit, Arbeitnehmerrechte und Stärkung der heimischen Landwirte