Laut Informationen der Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera verlangt ein Hausbesetzer (Okupa) 25.000 Euro, um das Haus einer Familie aus Barcelona in Santa Eulària zu verlassen.
Alles begann im Winter 2022-2023, als der Sohn einer der Besitzerinnen einen jungen Mann im Fitnessstudio in Barcelona kennenlernte. Sie verstanden sich gut, und der junge Mann erfuhr, dass die Familie ein Haus auf Ibiza besitzt. Er bat, dort während des Sommers wohnen zu dürfen, um auf der Insel zu arbeiten. Anfangs schien alles problemlos zu verlaufen, doch schon bald zahlte der junge Mann keine Nebenkosten mehr und vermietete sogar Teile des Geländes an andere Personen, darunter Besitzer von Wohnwagen und Lastwagen.
Die Situation eskalierte, als die Mutter des Sohnes das Anwesen erneut besuchte und feststellte, dass der Okupa das Haus zunehmend verwahrlosen ließ. Möbel mit hohem sentimentalem Wert seien nach draußen verlagert und beschädigt worden. Trotz eines Streits und der Zusicherung, die illegalen Mieter zu entfernen, blieb der junge Mann im Haus. Bei der Rückkehr im August fand die Familie das Haus komplett besetzt vor und nur noch ein Zimmer stand ihnen selbst zur Verfügung. Drohungen, Beleidigungen und ein zunehmender Verfall der Immobilie hätten den Aufenthalt unerträglich gemacht.
Rechtlich sind der Familie die Hände gebunden. Eine Anwältin in Barcelona erklärte, dass die Polizei nichts tun könne und die einzige Lösung eine Verhandlung mit dem Okupa sei. Es wurde sogar eine Firma kontaktiert, die die Räumung für 3.000 bis 4.000 Euro durchführen würde, doch ein Teil der Familie lehnt diesen Schritt ab. Die Eigentümerin H. ist verzweifelt: Der Okupa fordert 25.000 Euro, um zu gehen, anderen Familienmitgliedern gegenüber sprach er von 10.000 Euro. Die Unsicherheit bleibt jedoch bestehen, ob der junge Mann das Haus tatsächlich verlässt, selbst wenn gezahlt wird. „Ich hätte niemals gedacht, dass so etwas passiert. Er war ein Freund meines Sohnes“, sagte H. abschließend verzweifelt gegenüber dem Periódico de Ibiza y Formentera.