
Der Preis für Neubau- und Bestandswohnungen ist auf den Balearen im ersten Quartal um 8,3 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum gestiegen. Das gab am Montag die Immobilienbewertungsgesellschaft Tinsa bekannt. Damit, so zitierte die Tageszeitung Diario de Ibiza aus dem Quartalsbericht, sei die Inselgruppe die einzige Region Spaniens, die eine höhere Preissteigerung als zu „Zeiten des Immobilienbooms“ aufweise. Im Mittel legten Tinsa zufolge die Preise für Wohneigentum in den 17 spanischen Comunidades Autónomas um 3,3 Prozent zu.
Ferner hob Tinsa in dem Bericht hervor, dass sich der Preis für eine Eigentumswohnung in Spanien seit 2015 um durchschnittlich 38,6 Prozent verteuerte. Gleichzeitig, so die Zeitung, lägen die Preise 18,2 Prozent unter dem historischen Hoch aus dem Boomjahr 2007. Die Balearen seien die einzige Region in Spanien, die gegenüber 2007 noch immer ein preisliches Plus verzeichnen könne: +7,1 Prozent. Damit besitzt keine andere Region eine ähnliche Wertstabilität wie Ibiza und Co.
Die Kehrseite der Medaille: Um die Hypothek zu bedienen, so geht aus dem Bericht hervor, müssen die Häuslebauer auf den Balearen jeden Monat deutlich tiefer ins Portemonnaie greifen als ihre Kollegen in den anderen spanischen Regionen. Während der Durchschnittsspanier hierfür 34,3 Prozent des verfügbaren Einkommens aufbringe, müsse der Eigenheimbesitzer auf den Balearen mehr als die Hälfte (58,6 Prozent) aufbringen.