
Zur Finanzierung des Projekts hat der der Inselrat von Ibiza 410.000 Euro aus dem kommunalen Kooperationsplan bereitgestellt. Dieses Budget deckt die vollständigen Baukosten des neuen Entwässerungssystems, das innerhalb von sechs Monaten fertiggestellt werden soll. Die Kanalisation beginnt in der Calle Eivissa und leitet das Wasser in den Torrente d’en Ferrer.
Da ein Teil der Trasse durch landwirtschaftlich genutzte Flächen verläuft, sieht das Projekt vor, während der Bauarbeiten entfernte einheimische Obstbäume wieder anzupflanzen. Gleichzeitig werde darauf geachtet, die Wurzeln bestehender Pflanzen möglichst nicht zu beeinträchtigen.
Die Regenwasserkanalisation ist eine zentrale Voraussetzung für den Bau des Vial J, einer Ortsumgehung, die den Verkehr aus dem Zentrum von Sant Miquel herausführen soll. Diese Straße wird mit einer Investition von 2,5 Millionen Euro realisiert und verbindet die Calle Eivissa mit der Straße nach Port de Sant Miquel.
Durch die geplante Verkehrsverlagerung kann im Zentrum von Sant Miquel eine Fußgängerzone entstehen – ein zentrales Wahlversprechen der Bürgermeisterin Tania Marí. Das Projekt wurde bereits 1977 im städtebaulichen Plan von Sant Joan verankert und 2011 erneut bestätigt. Neben der Verkehrsberuhigung entstehen zusätzliche Parkplätze, um dem Bevölkerungswachstum der letzten Jahre gerecht zu werden.

Plan des Kanals, der das Regenwasser zum Wildbach Torrent d’en Ferrer leiten wird. | J. A..