So mancher Verkehrsteilnehmer, der die Strecke Eivissa-Sant Antoni mit verbundenen Augen glaubt fahren zu können, dürfte sich in diesen Tagen wundern: Auf Höhe der Ortsteils Can Guillemó (Sant Antoni) treten Auto- und Motorradfahrer plötzlich auf die Bremse. Und das hat seinen guten Grund, wie die Tageszeitung Diario de Ibiza am Mittwoch meldete.
Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit wurde von 80 km/h auf 60 km/h herabgesetzt. Als Grund gab der Inselrat die verheerende Unfallbilanz der vergangenen drei Jahre an: Zahlreiche Crashs mit zwei Toten und mehreren zum Teil Schwerverletzten.
Nicht zuletzt auf Drängen der Anwohner bat die Inselregierung die spanische Straßenverkehrsbehörde DGT (Dirección General de Tráfico), die für diesen Schnellstraßenabschnitt verantwortlich zeichnet, um eine Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit. Diese kam deren Wunsch jetzt nach und baute am Mittwoch die alten Verkehrsschilder ab – und die neuen mit Tempo 60 gleich auf.
Dem Gesetz entsprechend weisen Warnschilder zudem Verkehrsteilnehmer in beide Fahrtrichtungen darauf hin, dass im Bereich Can Guillemó geblitzt wird. Denn erst vor einem Monat hatte die DGT dort feste Radaranlagen installiert.