
Mit der Initiative Menys plàstics, més aixeta (Weniger Plastik, mehr Kranenwasser) will die Aliança per l’Aigua das Vertrauen in das Leitungswasser auf Ibiza stärken und gleichzeitig den Verbrauch von Plastikflaschen reduzieren. Direktor Juan Calvo merkte bei der Vorstellung am Dienstag an, dass das Leitungswasser auf Ibiza gut trinkbar sei.
Laut Informationen der Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera sei das Ziel der Kampagne, das Bewusstsein für den Wasserverbrauch sowohl in Haushalten als auch im Gewerbe zu fördern – gerade vor dem Hintergrund der sinkenden Wasserreserven auf der Insel, deren Aquiferen derzeit nur noch zu 35 % gefüllt sind. Die Folge: massiver Verbrauch von Flaschenwasser und damit verbunden 450 Tonnen Plastikmüll jährlich, allein durch die rund 160.000 Inselbewohner.
Die 2023 verabschiedete neue Trinkwassernorm auf staatlicher Ebene und der verstärkte Einsatz von entsalztem Wasser (mehr als 70 % des städtischen Verbrauchs) hätten die Wasserqualität deutlich verbessert, so Calvo. Das Leitungswasser stehe heute unter strengerer Kontrolle als Flaschenwasser, das häufig mit Mikroplastik belastet sei.
Dennoch gebe es noch Regionen, vor allem im ländlichen Raum, in denen die Qualität nicht ausreiche – bedingt durch übernutzte Brunnen, den Tourismusdruck und die anhaltende Trockenheit.
Die Kampagne läuft im Mai und Juni mit drei Schwerpunkten: Aufklärung in sozialen Medien samt Umfrage, Fachgespräch mit Experten sowie ein Abschlussbericht für die Behörden, der aufzeigt, wie die Wasserversorgung auf Ibiza nachhaltiger gestaltet werden kann.